Rocker-Razzia in NRW

Mit einer Razzia in über zwanzig NRW-Städten ist die Polizei heute Morgen gegen die türkisch-nationalistische Rockergruppe «Osmanen Germania» vorgegangen. Wir haben alle Einzelheiten für Sie zusammengefasst.

Rocker-Razzia in NRW (Foto: SAT.1 NRW)

 Bild: SAT.1 NRW,

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So präsentieren sich die Osmanen Germania im Internet.
Auf sie ist in der Vergangenheit sogar schon der Verfassungsschutz aufmerksam geworden. Ihnen werden nicht nur Drogenhandel und Prostitution vorgeworfen, sondern auch, dass sie als verlängerter Arm Erdogans in Deutschland agieren. Denn in der Vergangenheit traten Sie bei Pro Erdogan Demos als Schutztruppen auf.

Zu mögliche Verbindungen zur Erdogan-Partei AKP sagt NRW-Innenminister Reul heute:
„Wir wissen, dass es da Verbindungen gibt, aber wir könne nicht nachweisen, ob die im Auftrag handeln oder unterstützend sind.“

In NRW sollen Sie unter anderem Quartiere in Duisburg und auch in Essen haben.
Die Mitgliederzahl der Osmanen Germania wächst aktuell rasant.

„Diese Vereinigung, Osmanen Germania, gibt sich selber als Boxclub aus, um Jugendliche von der Straße zu holen. Die wollen denen was Gutes tun. Wir glauben, das ist ein vorgeschobenes Argument. Nach unseren Erkenntnissen sind die organisiert wie alle anderen Rockerclubs auch.“, erklärt Ulrich Fassbender von der Polizei Essen.

Mit der Razzia sollen laut Polizei nun Vereinsstrukturen offengelegt werden, um heraus zu finden, wie und mit wem die Rocker deutschlandweit vernetzt sind.

Dieser Beitrag ist in der Sendung vom 13.03.2018 erschienen. Das zugehörige Video ist am Tag der Sendung ab ca. 19:00 verfügbar.

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