VRR nextTicket im Test

Ab heute können wir in NRW Bus und Bahn fahren, ohne ein Ticket zu ziehen. Per App wird jetzt genau gemessen wo wir ein und wieder ausgestiegen sind. Künftig zahlen wir auch nur die Kilometer, die wir tatsächlich gefahren sind. 4000 Menschen testen das seit heute.

VRR nextTicket im Test (Foto: SAT.1 NRW)

 Bild: SAT.1 NRW,

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An der Haltestelle brauchen wir kein Kleingeld mehr, sondern nur noch das Smartphone. André hat sich im Internet heute als Tester registriert und die neue VRR-App aufs Handy geladen. Damit will er in Düsseldorf Straßenbahn fahren.

„Unten rechts gibt’s hier ein Symbol, das bedeutet Check In und hier unten zeigt er uns schon die naheliegenden Haltestellen an. Das ist jetzt hier die Franziusstraße und dann muss man eigentlich nur noch einchecken und einsteigen.“, sagt André, der die App heute testet.

Also eigentlich ganz einfach und wenn ein Kontrolleur kommen sollte, zeigt man ihm in der Bahn einfach den QR-Code auf dem Smartphone. Dort hat man während der Fahrt den vollen Überblick.

„Sehr interessant aber hier diese Informationen zur bisher zurückgelegten Distanz. Hier in diesem Fall sind das schon 700 Meter und er zeigt uns auch die Fahrtkosten an, die wir bisher haben, 1 Euro 60.“

Die werden dann monatlich vom hinterlegten Konto oder von der Kreditkarte abgebucht. Die App rechnet bei mehreren Fahrten auch automatisch in Vierer- oder Zehnertickets um. André steigt wieder aus und die App erkennt die Haltestelle…

„Ich kann einsehen, welchen Weg ich jetzt zurückgelegt hab, es sind zweieinhalb Kilometer knapp und die Fahrtkosten belaufen sich auf 2 Euro 80 und hier check ich aus.“, sagt unser Reporter.

Das lästige Fahrplanlesen fällt dabei auch weg. Die App zeigt, wo man ist und welche Linie wann und wohin fährt. Andrés Fazit:

„Die VRR-Nextticket-App funktioniert in ihrer aktuellen Testversion schon einwandfrei, sie ist einfach und intuitiv zu bedienen, doch sie ist eher etwas für Ab- und zu-Fahrer, für Vielfahrer lohnt sich das Monatsticket einfach mehr.“

Im Sommer wird dann in einer zweiten Testphase kilometergenau abgerechnet. Dann zahlt man rund 1 Euro 40 Grundgebühr plus 20 Cent pro Kilometer. Unsere Testfahrt kostet dann also einen Euro weniger. Gäbe es das Ticket dann noch NRW-weit, wäre es für viele eine tolle Sache.

Dieser Beitrag ist in der Sendung vom 01.03.2018 erschienen. Das zugehörige Video ist am Tag der Sendung ab ca. 19:00 verfügbar.

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