Themen-Überblick: Gesellschaft und Soziales

Nachwuchspolizisten laufen für den guten Zweck
Münster, Westfalen, 360 Treppenstufen, 18 Stockwerke hoch und wieder runter – so sah der Freitag für rund 200 angehende Polizeibeamte in Münster aus. Die Nachwuchspolizisten gingen im LVM-Turm immer wieder ins Treppenhaus, um Spenden für Kolleginnen und Kollegen zu sammeln, die nach belastenden Einsätzen Unterstützung brauchen. Bei der Charity-Aktion stand nicht nur der sportliche Einsatz im Vordergrund, sondern vor allem der solidarische Gedanke hinter der gemeinsamen Anstrengung. weiter…

Immer weniger Babys in NRW
Die Geburtenzahlen in NRW sinken weiter: 2025 werden voraussichtlich rund 148.750 Kinder geboren – 4.000 weniger als im Vorjahr. Damit setzt sich der Trend fort. Nur in Bonn, Olpe und Gelsenkirchen gibt es leichte Zuwächse. Besonders im Ruhrgebiet bleibt der Babyboom aus. weiter…
Schulleitungen in NRW schlagen Alarm – zu viel Bürokratie, zu wenig Zeit
Dortmund, Schulleiterin Roswitha Weber aus Dortmund ist frustriert: Digitalisierung, Lehrermangel und Verwaltung wachsen ihr über den Kopf. Über 700 Schulleitungen sind in NRW unbesetzt – die SPD fordert mehr Entscheidungsfreiheit und Budgetkontrolle für Schulen. Schulministerin Feller zeigt Verständnis, mahnt aber: „Veränderung braucht Zeit.“ Für viele Schulleitungen ist das allerdings ein Luxus, den sie längst nicht mehr haben. weiter…
Kinderrechte-Index: NRW landet auf hinteren Plätzen
Nordrhein-Westfalen schneidet im aktuellen Kinderrechte-Index des Deutschen Kinderhilfswerks schlecht ab. Besonders bei Bildung und Mitbestimmung liegt das Land im bundesweiten Vergleich weit hinten. NRW investiert mit rund 8.900 Euro pro Schüler am wenigsten in öffentliche Schulen. Auch feste Beteiligungsrechte für Kinder fehlen. Positiv bewertet wird lediglich der Schutz vor Gewalt. Das Kinderhilfswerk fordert die Landespolitik dringend auf, mehr für Kinderrechte zu tun. weiter…
Herzlos zur Weihnachtszeit!? Solinger Bezirksbürgermeister will Obdachlose vom Bahnhof fernhalten
Ein Bezirksbürgermeister in Solingen will Obdachlose vom Bahnhof verbannen und dafür sogar die Straßenordnung ändern – im „Interesse der Allgemeinheit“. Betroffene wie Marcel, der seit über einem Jahr auf der Straße lebt, sind schockiert und wütend. Sie fordern statt Verboten echte Hilfsangebote. Die CDU begründet den Vorstoß mit Beschwerden über Verschmutzung und Unsicherheit. Opposition und Sozialdienste kritisieren den Plan scharf und betonen: Gerade im Winter gehe es ums Überleben. weiter…
Weihnachtsengel! Aktion „Freude Schenken“ packt Tütchen
In Emsdetten packt das Team um Eva Schulte-Austum 100 Geschenktüten für Familien, die sich Weihnachten kaum leisten können. Unternehmen aus der Region spendeten alles – vom handgemachten Kekshäuschen bis zu Gutscheinen und kleinen Schmuckstücken. Die Tüten gingen im Nu weg, der Andrang war groß. Für viele Kinder bedeutet die Aktion mehr als nur Geschenke: Sie sollen sich gesehen und wertvoll fühlen. Melanie Hartmann, dreifache Mutter, freut sich, ihren Kindern damit eine echte Weihnachtsfreude machen zu können. weiter…
DRK warnt vor Blutspende-Engpass an Weihnachten
Das Deutsche Rote Kreuz ruft dringend zum Blutspenden auf. Zum Jahresende sinkt die Spendenbereitschaft – dieses Jahr besonders kritisch, weil die Feiertage günstig für Arbeitnehmer liegen und eine Krankheitswelle viele Spender ausfallen lässt. 2025 gab es in NRW rund 550.000 Spenden, doch die Zahlen gehen zurück. Das DRK betont: Vor allem Krebspatienten sind jetzt auf Blutpräparate angewiesen. weiter…
Ms. Doubtfire-Musical sammelt 17.578 Euro für die DKMS
Das Musical Ms. Doubtfire läuft seit gut einem Monat in Düsseldorf – und sorgt nicht nur auf der Bühne für starke Momente. Die Darsteller sammelten nach den Shows Spenden für die DKMS und übergaben heute einen Scheck über 17.578 Euro. Das Geld fließt in „Look Good, Feel Better“-Seminare, die krebskranken Frauen helfen, sich wieder wohler zu fühlen. Die Aktion ist vorbei, doch das Musical spielt noch bis zum 12. April im Capitol Theater. weiter…
Wer zahlt Krankenfahrten? Stadt Essen und Krankenkassen werden sich nicht einig
Horst Bühne kennt die hohen Kosten für Krankentransporte – seine privatversicherte Mutter musste tausende Euro zahlen. Bald sollen auch gesetzlich Versicherte in Essen zur Kasse gebeten werden, weil Krankenkassen wegen stark steigender Gebühren nur noch Festbeträge übernehmen wollen. Für einen Rettungstransport würden ab 2026 rund 1.020 Euro fällig, Notfallpatienten müssten fast 270 Euro selbst zahlen. Viele Menschen fürchten, sich einen Krankenwagen irgendwann nicht mehr leisten zu können – was lebensgefährlich werden kann. Die Stadt hofft auf eine Einigung mit den Kassen, sonst soll eine Härtefallregelung kommen. weiter…
