Köln: Fahrradrampe

1,5 Millionen Euro Steuergeld will die Stadt Köln ausgeben, um das Leben unter anderem für Radfahrer einfacher zu machen. An der Hohenzollernbrücke soll mit diesem Geld einen Rampe gebaut werden. Doch schon jetzt weiß die Stadt, dass die Rampe wohl ca. nach vier Jahren wieder abgerissen werden muss. Ist das also Geldverschwendung oder eine gute Investition?

Köln: Fahrradrampe (Foto: SAT.1 NRW)

 Bild: SAT.1 NRW,

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Alles was Rollen hat, wird hier in Köln diese Treppe hoch und runter getragen oder geschoben. Wer an der linksrheinischen Nordseite auf die Hohenzollernbrücke will, der hat zu tun. Frank Leuchter kommt hier regelmäßig ins Schwitzen. Das könnte sich mit der neuen Luxus Rampe aber ändern.

Frank sagt: „Zwiegestalten. Der Egoist in mir sagt toll. Der soziale Bürger in mir sagt Quatsch.“

Wo jetzt noch Treppen sind, könnte zukünftig die Rampe sein. Praktisch. Allerdings nur für maximal 4 Jahre. Dann würde alles wieder abgerissen. Der Grund: am Kölner Hauptbahnhof wird 2023 ein neues S-Bahn Gleis gebaut. Und das braucht eben Platz.
Hat das alles dann überhaupt Sinn?

„Das macht Sinn, die Bahn braucht eh immer länger.“, so Jörg Frank.

Viele Radfahrer die wir fragen, sind sich aber einig: für ein kurze Zeit so viel Geld ausgeben wäre Quatsch. Denn schon jetzt kann man schließlich über diese Schiene sein Rad hoch und runterschieben.

Ob die Rampe aber überhaupt kommt, muss jetzt noch der Kölner Rat entscheiden. Solange muss auch Frank Leuchter mit seinem Rad hier noch die Treppe nehmen.

Dieser Beitrag ist in der Sendung vom 06.04.2018 erschienen. Das zugehörige Video ist am Tag der Sendung ab ca. 19:00 verfügbar.

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