HOLLYWOOD IN NRW

Der Film „Eleanor & Colette“ startet in den deutschen Kinos. Gedreht wurde dafür in San Francisco, aber auch in Pulheim und Düren. Hollywood hat NRW für sich entdeckt.

HOLLYWOOD IN NRW (Foto: SAT.1 NRW)

"Eleanor & Colette"Bild: SAT.1 NRW,

Im Film Eleanore und Colette spielt Helena Bonham Carter eine Frau die an Schizophrenie leidet. Sie will sich gegen die Macht von Ärzten und der Pharmaindustrie wehren. Und für ihre Recht kämpfen. Der Film spielt in San Francisco. Gedreht wurde das Meiste aber bei uns in NRW.

Kann NRW also mit Hollywood mithalten? Filmstar Helena Bonham Carter muss es wissen.

Bonham Carter erklärt: „Natürlich kann es das! Sie waren richtig clever. Das Szenenbild war großartig… die Leute, die das ausgesucht haben. Denn ich kam an und dachte mir: ja, das macht Sinn hier.“

Die Psychatrie aus San Francisco ist in Wirklichkeit die in Düren. Die forensische Klinik war schon oft Filmkulisse. Auch in der Abtei Brauweiler bei Pulheim wurde gedreht. Dazu noch im Oberlandesgericht in Köln. Und an den Bonner Rheinauen, die den Golden Gate Park in San Francisco darstellen sollen.

Nordrhein-Westfalen als Filmkulissen boomt. Immer wieder kommen internationale Filmprojekte mit Hollywood-Kaliber nach Nordrhein-Westfalen. Und dafür gibt es auch einen guten Grund.

Erna Kiefer von der Film und Medienstiftung NRW sagt: „Also wir haben eine wahnsinnig kreative Produzentenszene, die auch wirklich tolle Kontakte hat, auch in den internationalen Bereich. Dazu haben wir eine Vielzahl von ganz, ganz tollen Locations, Motiven, die sich immer sehr eigenen für Dreharbeiten. Sollte man da nicht fündig werden, haben wir aber auch eine tolle Studiolandschaft. In Köln übrigens die höchste der Welt. Und dazu noch hochprofessionelle Dienstleister.“

Das kurbelt hier die Wirtschaft an. Über 50 Millionen Euro Fördergelder hat die Filmstiftung NRW 2017 in Projekte in Nordrhein-Westfalen gesteckt. Davon muss dann aber auch das eineinhalbfach hier ausgegeben werden. Teilweise macht die NRW-Wirtschaft durch das Filmgeld 200 Prozent Gewinn.

Für Helena Bonham Carter ist klar: eigentlich ist Eleanore und Collett ein deutscher Film!

Sie sagt: „Wir haben drei Tage in San Francisco gedreht und sechs Wochen in Köln. Und ich musste mir immer wieder einreden: ich bin im Film Amerikanerin, ich bin Amerikanerin…“

Der Film läuft ab dem 3. Mai in den Kinos. Und vielleicht sehen Sie dann ja etwas, was ihnen bekannt vorkommt …

Dieser Beitrag ist in der Sendung vom 19.04.2018 erschienen. Das zugehörige Video ist am Tag der Sendung ab ca. 19:00 verfügbar.

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