Missbrauch durch Geistliche: Opfer fordert echte Aufarbeitung statt Gedenken
Martin Schmitz hat als Kind unfassbares Leid erfahren: Er wurde in Rhede jahrelang von einem Priester missbraucht. Anlässlich des europäischen Tags zum Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch wurden in Coesfeld symbolische Blutbuchen gepflanzt. Doch Martin sieht solche Aktionen kritisch. Für ihn braucht es weniger Denkmäler, sondern mehr konsequente Aufarbeitung und Unterstützung der Betroffenen. Trotz intensiver Therapien bleibt das Erlebte für ihn ein täglicher Kampf. Sein Appell: Kein Schlussstrich, solange die Wahrheit noch nicht vollständig ans Licht gebracht wurde.
Bild: SAT.1 NRW,