Dortmund: 15-jähriges Mädchen erstochen

Im Parkhaus am Hörder Bahnhof wurde die 15-jährige Aliya erstochen. Heute kommen viele Freunde zum Tatort, um Abschied zu nehmen.

Dortmund: 15-jähriges Mädchen erstochen (Foto: SAT.1 NRW)

 Bild: SAT.1 NRW,

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Die Trauer ist groß. Hier im Parkhaus am Hörder Bahnhof wurde die 15jährige Aliya erstochen. Heute kommen viele Freunde zum Tatort, um Abschied zu nehmen. Jana Davydov war dabei, als ihrer Freundin das Leben genommen wurde. Sie steht immer noch unter Schock.

Wegen einer Beleidigung sei Sabrina G. ausgerastet. Sie sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Dass eine Sechzehnjährige ein Messer bei sich trägt ist für die Jugendlichen hier aus Dortmund Hörde nichts ungewöhnliches, erzählt uns Vivien Buddenberg. Auch sie war mit Aliya befreundet.

Schon bei der Messerattacke an einer Schule in Lünen, bei der vor drei Wochen der 15jährige Leon tödlich verletzt wurde, zeigen uns Schüler, dass sie auch in der Schule Messer bei sich tragen. Doch was wird dagegen unternommen? NRW Schulministerin Yvonne Gebauer sagte nach dem Vorfall, sie wolle keine Eingangskontrollen an den Schulen. Strengere Waffengesetzte würden auch nichts bringen, sagt uns heute Arnold Plinkert, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei.

Das hat jetzt auch die Stadt Dortmund erkannt, will ein größeres Betreuungsangebot für Jugendliche schaffen und das Parkdeck für Nichtparker unzugänglich machen, es Nachts sogar schließen. Dass ein Messerangriff den Tod bedeuten kann, ist den Vivien und den anderen Jugendlichen hier heute klar. Trotzdem müssen sie noch realisieren, dass sie ihre Freundin Aliya nie mehr wieder sehen.

Dieser Beitrag ist in der Sendung vom 26.02.2018 erschienen. Das zugehörige Video ist am Tag der Sendung ab ca. 19:00 verfügbar.

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